Das Rätselhafte an der Katze ist, warum sie sich entschieden hat, ein Haustier zu werden!

Wohlfühl-Zuhause

FUTTER

Als unmittelbare Lebensnotwendigkeit bekommt das Katzenfutter selbstverständlich große Aufmerksamkeit. Jedoch ist nicht nur das WAS, also die optimale Zusammensetzung des Futters in den jeweiligen Lebensphasen, sondern auch das WIE, also wie am besten gefüttert wird und insbesondere wie viel die Katze fressen darf, von großer Bedeutung. Übergewicht gehört zu den größten gesundheitlichen Problemen der Katze und begünstigt, neben der Belastung für den Stoffwechsel, einen chronischen Entzündungszustand im Körper. Katzen sind reine Carnivoren (Fleischfresser), deren typische Beutetiere wenig Kohlehydrate enthalten, dafür aber eine Menge Eiweiß und ein wenig Fett. KATZEN DÜRFEN ALSO NIE VEGETARISCH GEFÜTTERT WERDEN!
Aus ihren eher kleinen Beutetieren ergibt sich, dass die Katze ein Snackfresser ist. Eine Katze frisst bis zu 10 mal täglich zwischen 10 und 30 Gramm über Tag und Nacht verteilt. Da ihr Magen nur etwa Tischtennisballgröße hat – bei Jungkatzen selbstverständlich noch viel kleiner – verursachen zu große Futtermengen leicht eine Überladung des Magens, die zu Erbrechen führt. Hinzu kommt, dass eine Katze einen recht großen Zeit – und Arbeitsaufwand in den Erwerb ihres Futters investiert. Daher verbessert das von uns Menschen großzügig und leicht zugänglich angebotene Futter, nicht etwa das Leben einer Katze – es wird dadurch nur langweilig und öde. Eine Katze sollte am besten zahlreiche kleine Mahlzeiten bekommen und wenigstens einen Teil dieser Mahlzeiten sollte sie sich als Arbeitsessen (Activity Feeding) in verschiedenen Futterspielen/ Futterpuzzles oder Fummelbrettern erarbeiten.

Als Arbeitsessen (Activity Feeding), in Fummelbretter oder für Futterspiele eignet sich daher besonders das Trockenfutter! Bedenken Sie aber bitte, auch eine Mischfütterung (Nass-/Trockenfutterverhältnis) muss entsprechend kalkuliert werden. Denn: Das häufigste Problem bei der Fütterung von Katzen ist Übergewicht!


TRINKGELEGENHEITEN
Als ehemalige Wüstentiere trinken Katzen nicht sehr viel, oftmals eher unauffällig. Stehendes Wasser in Pflanzenuntersetzern, Wassergläser, Zimmerbrunnen oder die Tropfen in der Dusche sind beliebte Trinkstellen. Die immer frisch gefüllte Wasserschüssel neben dem Futternapf wird nicht gut angenommen, mitunter sogar konsequent verweigert. Durch ein katzenfreundliches Wasserangebot kann das Trinkverhalten der Katze gefördert werden, sodass auch ein gewisser Anteil von Trockenfutter kein Problem sein sollte.


Bieten Sie das Wasser abseits der Futterstellen an. Katzen trinken nicht dort wo sie fressen. Die Katze ist es von Natur aus nicht gewohnt, dass sie Wasser und Beute – sprich ihr Futter – am selben Ort vorfindet. Denn Katzen trennen instinktiv die beiden Vorgänge voneinander. Es liegt in ihrer Natur, sich zuerst über die Beute herzumachen. Getrunken wird dem Ursprung nach an anderer Stelle, so wird das Wasser nicht durch Futterreste kontaminiert. Dieses instinktive Verhalten legen auch unsere Hauskatzen nicht so einfach ab. Unterschiedliche Wasserqualitäten - stehendes oder bewegtes Wasser aus dem Katzentrinkbrunnen und mehrere Orte mit verschiedenen Gefäßen, verbessern die Wasseraufnahme der Katze.